Umzug mit einer Möbelspedition: Tipps für einen reibungslosen Wohnungswechsel

Endlich! Die neuen vier Wände sind gefunden und bezugsfertig. Nun gilt es, auch noch die Einrichtung und das restliche Hab und Gut von A nach B zu transportieren. Wer schon einmal einen Umzug ohne professionelle Hilfe gefahren hat, weiß, dass dies schnell in Stress und viel Arbeit enden kann. Mit einer Möbelspedition bzw. einem Umzugsunternehmen gelingt der Wohnungswechsel in aller Regel viel entspannter, vorausgesetzt, man achtet wie immer auf die Details.

Ein seriöses Umzugsunternehmen finden

In Kleinanzeigen und Telefonbüchern inserieren unzählige Möbelspeditionen wie auch Umzugsunternehmen. Wie in jeder anderen Branche auch, versteckt sich unter ihnen so manches schwarze Schaf. Erfahrene Firmen findet man indes etwa unter Umzug Berlin auch im Netz. Doch woran erkenne ich eine seriöse Möbelspedition? Zum einen verfügt eine solche über eine feste Adresse mit Telefonnummer anstatt nur über ein Postfach und eine Handyadresse. Der Blick ins Impressum gibt also erste Aufschlüsse. Weiterhin sind seriöse Umzugsfirmen im Handelsregister eingetragen und arbeiten nach den Prinzipien eines ordentlichen Kaufmanns. Vertrauenswürdige Umzugsunternehmen beschäftigen außerdem keine Schwarzarbeiter und verfügen sowohl über eine Betriebshaftpflicht- als auch eine Verkehrshaftpflichtversicherung. Zudem bieten kompetente Möbelspeditionen eine Vorabbesichtigung an, nach welcher ein kostenloses Angebot erstellt wird. Dieses beinhaltet die gesetzliche Mehrwertsteuer und weißt die Arbeitsleistung der Mitarbeiter separat aus.

Einen Festpreis vereinbaren – auf Zusatzkosten achten

Um Kunden zu gewinnen, versuchen manche Unternehmen durch sehr günstige Preise Kunden zu gewinnen. Liegt das Angebot deutlich unter denen anderer Speditionen oder Umzugsfirmen, sollten Verbraucher bereits vorsichtig reagieren. Festpreise geben finanzielle Planungssicherheit, sofern keine unerwarteten Zusatzkosten für Überstunden, Schwerlastzuschläge oder ähnliches auftauchen. Seriöse Firmen stellen außerdem eine ausführliche Kostenplanung zusammen und listen alle Positionen detailliert auf. Seinen Umzug teuer zu versichern ist theoretisch unnötig, da jede seriöse Umzugsfirma gemäß den gesetzlichen Vorgaben (HGB §451e) über eine Transportversicherung verfügt, die bis zu 620 € pro Kubikmeter (Haftungshöchstgrenze) aufkommt. Allerdings  ersetzt diese nur den Zeitwert und nicht den Wiederbeschaffungswert. Zudem greift sie nur, wenn die Spediteure mit einem LKW unterwegs sind. Manche Firmen transportieren das Umzugsgut jedoch nur mit Kleintransportern. Hier lohnt es sich, über eine Zusatzversicherung nachzudenken. Dies gilt ebenso, wenn besonders teure Wertgegenstände mit umziehen sollen.

Weitere Tipps:

  • Zahlen Sie nie bar, sondern nur auf Rechnung, mit der Girocard (EC-Karte) oder per Lastschrift, anderenfalls erkennt das Finanzamt die Kosten bei Ihrer nächsten Steuererklärung nicht an.
  • Die Arbeitsleistung der Umzugsfachleute kann als haushaltsnahe Dienstleistung bei Privatumzügen steuerlich geltend gemacht werden. Findet der Umzug aus beruflichen Gründen statt, können sogar die gesamten Unkosten im Rahmen der Werbungskosten abgesetzt werden.
  • Melden Sie offensichtliche Schäden schnellstmöglich der Spedition, spätestens 14 Tage nach dem Umzug.

Fazit: Wer sich das Packen und Schleppen bei einem Umzug sparen möchte, nutzt am besten eine Möbelspedition. Dies ist zwar nicht die preisgünstigste Variante des Umzugs, wohl aber die entspannteste. Serviceorientierte Umzugsfirmen beraten bereits vor dem eigentlichen Umzug und darüber hinaus.

Quelle: gesetze-im-internet.de – Handelsgesetzbuch §451e

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