Hilfreiche Tipps für die Zeit vor der Geburt
Eltern zu werden ist für jeden Mann und besonders jede Frau etwas ganz Besonderes im Leben, das erste Kind ist einmalig und verändert meist den kompletten Blickwinkel auf alles Dagewesene. Die Schwangerschaft und vor allem die Zeit vor der Geburt sind eine besonders sensible, schöne, aber auch anstrengende Phase. Letzte Vorbereitungen müssen getroffen werden, die Wahl des Namens steht an, das Kinderzimmer muss eingerichtet und Formulare sollen ausgefüllt werden … da kann Stress aufkommen. Doch was ist für den Endspurt der Schwangerschaft eigentlich wirklich wichtig? Welche Arzttermine stehen aus, um was müssen die Eltern sich noch kümmern und welche Techniken zur Entspannung gibt es für Hochschwangere?
Noch 6 Wochen bis zur Geburt
Herzlichen Glückwunsch erst einmal, Sie haben den größten Teil der Schwangerschaft bereits geschafft und befinden sich nun im Endspurt, bis das Baby auf die Welt kommt. Falls Sie einen Vierbeiner haben, der kommt wohl leider etwas kürzer. Fünf bis sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin sollten folgende Aspekte erledigt sein, beziehungsweise abschließend überdacht werden:
1. Der Mutterschutz
6 Wochen vor der Geburt müssen Frauen nun pausieren und einen Gang herunterschalten. Kappen Sie die Verbindung zur Arbeit und lassen Sie sich auch nicht zum Lesen von ein paar E-Mails hinreißen, diese letzte Zeit gehört noch ganz Ihnen. Damit dies optimal geschehen kann, schaffen sie einen guten beruflichen Ersatz. Je nach Unternehmen zahlt Ihnen Ihr Arbeitgeber einen Zuschuss zu dem Mutterschaftsgeld der Krankenkasse, diesen sollten Sie spätestens jetzt beantragen.
2. Rückbildungskurse
Zwar dauert es noch einige Wochen bis zur Ankunft des neuen Erdenbürgers, viele Kurse lassen ihre Anmeldefrist jedoch schon seit einiger Zeit laufen. Kümmern Sie sich deshalb rechtzeitig um einen Platz in einem der wichtigen Rückbildungs- oder Mutter-Kind-Kurse, dort kann das Baby oft mitkommen und es gibt gemeinsame Sporteinheiten für Mutter und Kind.
3. Vorbereitungskurse für die erste Zeit
Inzwischen gibt es in vielen Städten und Gemeinden Kurse, die Informationen zur Säuglingspflege anbieten und so werdenden Müttern Unterstützung anbieten. Der ungewohnte Alltag mit einem Baby kann anstrengend und anfangs überfordernd sein, in den Kursen geben Ihnen erfahrene Kursleiter Tipps und erklären die wichtigsten Aspekte zum Umgang mit einem Neugeborenen. 6 Wochen vor der Geburt ist der ideale Zeitpunkt, um sich damit vertraut zu machen.
4. Elternzeit für den Vater
Es gibt seit einigen Jahren die verbriefte Möglichkeit für frischgebackene Väter, Elternzeit zu nehmen und die Mutter zuhause zu unterstützen. Diese muss rechtzeitig beantragt werden. Normalerweise bleibt die Mutter während der ersten 8 Wochen nach der Geburt zuhause, um sich von den Strapazen zu erholen, danach jedoch können auch Väter die Rolle zumindest teilweise übernehmen und Elternzeit beantragen. Das muss fristgerecht bis spätestens 2 Monate vor dem geplanten Antritt passieren.
14 Tage vor der Niederkunft
Die Aufregung dürfte inzwischen noch einmal erheblich angestiegen sein und der Bauch ist kugelrund gespannt. In der 38. Schwangerschaftswoche steht die Geburt kurz bevor und die Entbindung ist nicht mehr fern.
1. Extra Entspannungs- und Atemübungen
Diese helfen bei stressigen Stunden, regelmäßige Meditation wird ebenfalls von vielen Schwangeren als hilfreich und beruhigend beschrieben. Sie sollten sich täglich Zeit für sich selbst nehmen, den Fokus auf Ihr inneres Wohlbefinden und den Kontakt mit dem Ungeborenen legen und Haushalt & Co auf die hinteren Prioritäten verschieben. Ausgedehnte Spaziergänge helfen und die frische Luft tut Mutter und Embryo gut.
2. Geburtsvorbereitungskurse
Die Geburt ist ein Ereignis, dem viele Frauen mit Angespanntheit und bisweilen auch Angst entgegensehen. Ein Kurs mit speziellen Atemtechniken hilft dabei und bereitet auf die Ausnahmesituation vor, erfahrene Frauen geben Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie mit Angst und Panik umgehen können.
3. Säuglingskleidung waschen
Bereits gekaufte Babykleidung sollte einmal gewaschen werden, um eventuelle Rückstände zu entfernen. Dasselbe gilt für Flaschen, die müssen mit kochendem Wasser ausgespült oder in der Spülmaschine gesäubert werden. Ebenfalls praktisch ist die Anlegung von Vorräten: In den ersten Tagen werden Sie kaum zum Einkaufen kommen, da sind bereits gekaufte Lebensmittel und vielleicht sogar vorgekochte Mahlzeiten aus der Gefriertruhe ein Segen und sparen viel Zeit.
4. Untersuchungen beim Kinderarzt
Jedes Neugeborene wird vorsichtshalber in den ersten Monaten mehreren Untersuchungen bei einem Kinderarzt unterzogen. Diese sollten frühzeitig ausgemacht werden, damit es zu keinen Terminengpässen kommt. Erbitten Sie spätestens zwei Wochen vor der Geburt Termine für die beiden ersten Termine in den ersten 4 Lebenswochen.
Wenige Tage vor der Geburt
Nun ist der Tag fast gekommen, das Baby wartet nun nur noch darauf, aus dem Bauch zu kommen. Packen Sie bereits die Tasche für die Klinik ein und achten Sie vor allem auf bequeme Kleidung genug Wechselunterwäsche. Weite Jogginghosen und bequeme Sweater oder T-Shirts sind hier optimal. Auch eventuelle Medikamente sollten rechtzeitig eingepackt werden, achten Sie außerdem darauf, dass alle wichtigen Dokumente mitgenommen werden. Achten sie auch auf die Zeit nach der Geburt, das alles Wichtige vorhanden ist, ein Beitrag unter perfekte-schwangerschaft.de hilft Ihnen vielleicht, mit den Erfahrungen anderer sich gut vor zu bereiten.
Achten Sie in diesen letzten Tagen besonders gut auf sich, Ihr Wohlbefinden garantiert auch gleichzeitig, dass es dem Kind gut geht. Wenn Sie eine große Familie haben, können Sie kurz vor der Geburt abstimmen, wer wann zu Besuch kommen soll. Nehmen Sie sich ruhig Zeit für das Wichtigste, das Baby – alle anderen müssen Ihre Wünsche nach Erholung Freiraum respektieren. Trauen Sie sich daher zu sagen, dass die ersten Tage nach der Geburt ganz Ihnen und dem Vater gehören sollen, für Tanten, Onkel und Großeltern ist danach immer noch jede Menge Zeit.