Ab aufs Fahrrad – aber welches ist das Richtige?

Eine Fahrradtour mit der ganzen Familie zu starten, ist besonders in der Sommerzeit eine gute und willkommene Abwechslung und schweißt zusammen. Vorausgesetzt, jeder Teilnehmer und jedes Familienmitglied hat auch den richtigen und passenden fahrbaren Untersatz. Besonders für Kinder ist es wichtig, genau das passen Rad zu finden. Hierbei ist nicht nur entscheidend, welche Größe das Fahrrad hat, sondern auch andere Aspekte spielen eine große Rolle, die man beim Kauf eines Fahrrads berücksichtigen sollte.

Kinder müssen Spaß am Radfahren haben

Kleinkinder lernen schon sehr schnell das Fahrradfahren und desto früher man anfängt mit ihnen zu üben, umso besser. Räder für Kleinkinder sind in Hülle und Fülle zu finden, bei der Suche nach dem passenden Rad sollte man einige Kriterien berücksichtigen und diese auch beherzigen. Schließlich fährt das Kind mit diesem Rad einige Zeit und es sollte sich nicht nur sicher, sondern auch wohlfühlen. Räder für Kleinkinder ab einer Körpergröße von etwa 98 cm und einem Alter von etwa zwei bis drei Jahren gibt es jede Menge, doch die Qualität und Bedienung des Rades ist beim Kauf entscheidend für Sicherheit und Komfort. Ein Kinderfahrrad 12 Zoll beispielsweise, ist die beste Größe für die ersten Anfänge mit dem Rad. Es gibt eine klare Faustregel, die man beim Kauf eines Rades grundsätzlich beachten und berücksichtigen sollte: Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren, einer Körpergröße von etwa 98 cm und einer Schrittlänge von rund 40 cm, sollten ein 12-Zoll-Rad nutzen. Die Sattelhöhe ist hier optimal bei 42 cm. Kinder zwischen drei und vier Jahren, einer Körpergröße von rund 104 cm und einer Schrittlänge von 44 cm, sollten ein Rad zwischen 12 und 14 Zoll zurückgreifen können. Die Sattelhöhe sollte auch hier verstellbar sein und etwa 47 cm hoch sein.

Die Ausstattung muss sitzen

Besonders bei Kleinkindern, also im Alter zwischen zwei und vier Jahren, ist es wichtig, dass das 12-Zoll-Rad beispielsweise einen tiefen Rahmen hat. Da die Kinder sich noch in den Anfängen des Radfahrens befinden und eine dementsprechende Unsicherheit bei jeder Fahrt vorprogrammiert ist, ist dieser Rahmen für den Auf- und Abstieg vom Rad entscheidend und gibt dem Kind die Sicherheit, die es braucht, möglichst schnell aufs Rad zu kommen und bei Sturzgefahr auch schnell vom Rad abzusteigen. Schutzbleche sollten ebenfalls an Vorder- und Hinterrad nicht fehlen und die Stützräder, die in solchen Fahrradgrößen sinnvoll sind, sollten schnell und leicht demontiert werden können. Bei den ersten Fahrversuchen sollte man als Erwachsener stets das Kind begleiten, am besten neben oder direkt hinter dem fahrenden Kind sein. So kann man kleine Unfälle schon während der Fahrt verhindern und mit hilfreichen Tipps die Weiterfahrt unfallfrei steuern. Denn schon allein das Lenken muss geübt werden, die Balance und das Gleichgewicht. Nicht jedes Kind verfügt über eine gleich gut ausgeprägte Motorik.

Sicherheit geht grundsätzlich vor

Und sei das Fahrrad auch noch so schön rosa, mit Blümchen beklebt und sämtlichen Kram, der jedes Mädchenherz höher schlagen lässt. Sicherheit geht bei jedem Kauf grundsätzlich vor und darf nicht unbeachtet bleiben oder sein. Schließlich soll das Kind auch später, wenn beispielsweise die Stützräder abgeschraubt werden, sicher und komfortabel mit dem Rad unterwegs sein können. Besser ist, sich beim Kauf auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sind Handbremsen vor Vorder- und Hinterrad am Lenker. Sind sie gut und leicht zu handhaben, kann das Kind sie ohne viel Aufwand betätigen und lassen sie sich überhaupt von einem Kleinkind gut bedienen? Ist die Klingel am Rad ebenso leicht bedienbar, ist ein Kettenschutz vorhanden, sind die Schutzbleche richtig montiert, erfüllen sie ihren Zweck? Ist das Reifenprofil gut und sind genügend Reflektoren an den Rädern und Speichen angebracht? Wie sind die Pedale zu betätigen, sind sie richtige eingestellt und wie ist der Sattel verstellbar, bis zu welcher Höhe? All das und mehr sind wichtige Faktoren, die man auf jeden Fall beim Kauf des ersten Rades berücksichtigen muss. Bei der Auswahl der Farbe des Rades und der Klingel beispielsweise kann man dem Kind freie Wahl gewähren, denn schließlich hat die Farbe am Ende nichts mit der Beeinträchtigung der Sicherheit selbst nichts zu tun.

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