Spreepark
Berlin
Über 40 Jahre lang hat der Spreepark
im Pläntnerwald junge und alte Besucher wie magisch angezogen. Die
beispiellose Möglichkeit, den Rummelplatz das ganze Jahr über
und mitten in der Stadt zu erleben, hat in Berlin bis heute keinen Nachfolger
gefunden. Der Spreepark wurde bereits 1969 in der damaligen DDR als Kulturpark
Pläntnerwald errichtet und hat sich im Laufe der Jahre um immer
wieder neue, spektakuläre Attraktionen und Fahrgeschäfte erweitert.
Noch so mancher aus Berlin und dem Umland denkt gern an seine Kindheit
zurück, in der ein Ausflug in den Vergnügungspark ein tolles
Highlight war.
Schon kurz nach der Gründung verzeichnete der Kulturpark hohe Besucherzahlen.
Obwohl die gesamte Gestaltung des Parks eher schlicht ausfiel, waren
vor allem Kinder begeistert vom ganz besonderen Flair mit seinen Buden
und Karussels. Auch fest installierte Restaurants gehörten von Anfang
an zum ständigen Repertoire des Parks. Das weithin sichtbare Wahrzeichen
war ein 45 Meter hohes Riesenrad, welches bis 1998 der höchste Punkt
weit und breit blieb. Zu besten Zeiten kamen rund 1,7 Millionen Besucher
pro Jahr in den Park. Nach der Wende wurde die Anlage nach und nach erneuert
und in seiner bekannten Form als Spreepark gestaltet. Nun gab es auch
einen einmaligen Eintrittspreis, mit dem alle Fahrgeschäfte so oft
besucht werden konnten wie man nur wollte. Vor allem Kinder und Jugendliche
waren begeistert von dieser Neuerung und fuhren oft etliche Male hintereinander
mit ihrem Lieblingskarussel.
Seit den Neunziger Jahren bot der Spreepark im Pläntnerwald alles,
was das abenteuerlustige Herz begehrt. Ob Wasserbahn oder Riesenrad,
Achterbahn oder Karusselle für die Kleinsten - Abwechslung war garantiert.
Zu den Hauptattraktionen zählten zum Beispiel der "Fliegende Teppich",
der "Wild River" oder der "Jet-Star". Insgesamt verfügte der Spreepark
zuletzt über mehr als 30 Fahrgeschäfte, die für wirklich
jeden Besucher das Passende boten: Kleinere Kinder fuhren in den "Bummi"-Wagen
umher, Jugendliche und Erwachsene mit Adrenalin im Blut liebten den "Rollover",
der in luftiger Höhe seinem Namem alle Ehre machte. Doch auch die
Kleinsten konnten mit dem "Baby-Flug" problemlos und sicher in die Höhe
gehievt werden und ihr eigenes Flugzeug steuern. Abgerundet wurde das
Angebot durch verschiedene gastronomische Einrichtungen und Shows, wie
sie beispielsweise im "Las Vegas Country" stattfanden. Ganz idyllisch
hingegen ging es im "Piccadilly Circus" zu, einer (Laden-)Passage im
altenglischen Stil.
Der Spreepark wurde zum Leidwesen vieler junger und alter Fans im Jahre
2002 nach mehreren finanziellen Engpässen geschlossen. Es gibt einige
interessante Pläne, ihn wieder aufleben zu lassen. Bisher ist jedoch
noch nichts Konkretes bekannt.
Adresse: Kiehnwerderallee,
12437 Berlin
Öffnungszeiten: Mittlerweile geschlossen
Preise: -
Website: http://www.spreepark.de
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